Chirurgie

Weichteilchirurgie

Die Weichteilchirurgie umfasst sämtliche Operationen an weichen Geweben, jedoch nicht an Knochen. In unserer Praxis werden ständig Operationen sowohl an gesunden (z.B. Kastrationen) als auch kranken Patienten (z. B. eitrige Gebährmutterentzündungen) durchgeführt.

Notwendig aber nicht üblich

Für Ihr Tier setzen wir in unserem OP die Standards sehr hoch an. Schonende und sichere Verfahren zur Narkose und Patientenüberwachung gewährleisten einen hohen Standard. Beispielsweise setzen wir einen Venenzugang ein, um die Tiere schonend in Narkose zu versetzen. Während der Narkose können über den Venenzugang Infusionen geben werden und falls es die Situation erfordert,können schnell weitere Medikamente verabreicht werden. Um die Gesundheit der Tier nicht zu gefährden ist ein steriles Umfeld selbstverständlich. So selbstverständlich wie ein Vorgespräch ist für uns auch die Nachbetreuung und die Information, wie mit dem Tier umgegangen werden muss. In den Stunden nach der OP sind wir natürlich auch für Sie erreichbar.

Unsere Leistungen

  • Injektionsnarkose
  • Inhalationsnarkose
  • Kombinierte Narkose (Injektions- und Inhalationsnarkose)
  • Narkose-Monitoring
  • Autoklavierte OP-Ausrüstung (B-Klasse Autoklav)
  • Operationen bei Magendrehungen, an inneren Organen (Darm, Leber, Bauchspeicheldrüse Blase, usw.)
  • Versorgungen von Abszessen, Versorgung von traumatischen Verletzungen (z.B. Biss- oder Schnittwunden)
  • Kastrationen
  • Tumoroperationen
  • Osteosynthese ( Operation von Knochenbrüchen), Kreuzbandoperationen u.a. mit TTA
  • Knochen und Gelenkschirurgie

Endoskopische Untersuchungen – der sanfte Weg

Für ausführliche Informationen klicken sie bitte auf die Überschriften in den Kästchen.

Laparoskopie

Es gibt Erkrankungen bei denen man mit nicht-invasiven-diagnostischen Methoden (z.B. Blutbild, Ultraschall, Röntgen etc.) zu keiner Diagnose kommt oder Veränderungen aufdeckt, die einer weiteren Untersuchung bedürfen.
In vielen Praxen und Kliniken ist dann häufig eine diagnostische Laparotomie (Aufschneiden der Bauchhöhle und begutachten der Organe und Veränderungen), meist in Verbindung mit Biopsien einzelner oder mehrerer Organe, das Mittel der Wahl. Dies ist eine sehr anstrengende und belastende Methode für den Patienten und schreckt viele Besitzer ab, da in der Regel ein sehr großer Schnitt notwendig ist.
Dieses zusätzliche „Leid“ wollen viele Tierbesitzer ihren Lieblingen ersparen auch wenn so wertvolle Informationen gesammelt werden können. Deshalb haben wir uns entschieden, eine sanfte Methode zu verwenden: die Laparoskopie.

Hierbei wird durch einen kleinen Schnitt eine Kamera in die Bauchhöhle eingeführt. Über einen Monitor können dann, genauso wie bei einer offenen Operation, die gesamte Bauchhöhle und alle Organe begutachtet werden. Finden wir Veränderungen, können mit einem ebenfalls sehr dünnen Gerät, über den gleichen Weg, Gewebeproben entnommen und diese im Labor untersucht werden.

Thoraskopie

Manche Erkrankungen der Brusthöhle lassen sich mit nicht-invasiven-bildgebenden Methoden (z.B. Röntgen, Ultraschall,…) nicht sicher diagnostizieren. Dies trifft z.B. auf Veränderungen zu, die unter dem Auflösungsvermögen des Gerätes (Tumore unter 1 mm Durchmesser) liegen oder wenn Veränderungen erkannt wurden, diese aber nicht eindeutig identifiziert werden konnten. Hier wird, ähnlich wie bei der Laparoskopie, durch einen kleinen Schnitt in die Brusthöhle eine Optik mit Kameraaufsatz in den Thorax eingeführt.

Man kann dann auf einem Monitor wieder sämtliche Organe untersuchen ohne einen großen operativen Eingriff durchführen zu müssen. Durch einen zweiten kleinen Schnitt (ca. 0,5-1 cm) kann eine Biopsiezange eingeführt werden und schonend Proben für ein Labor entnommen werden.

Endoskopische Operationen

Wie bei laparoskopischen und thorakoskopischen Untersuchungen werden hier durch 2 oder mehr kleine Schnitte (jeweils ca 0,5 -1 cm) eine Optik und ein oder mehrere Instrumente in den Körper eingeführt. Dem Patienten wird dadurch in der Regel ein großer Schnitt und die damit verbundenen Schmerzen und längeren Erholungsphasen erspart. Meist sind die Patienten nach so einem Eingriff wesentlich schneller wieder fit und voll einsatzfähig.

Laparoskopisch unterstützte Operationen

Bei laparoskopisch unterstützten Operationen wird das Zielorgan endoskopisch aufgesucht und so in Postion gebracht, dass mit einem sehr kleinen Schnitt eine sonst aufwendige Operation umgangen werden kann. Z.B. besteht die Möglichkeit mit einem nur 2-4 cm großen Schnitt (je nach Fall) eine Blasenoperation durchgeführt und Blasensteine entfernt werden. In Verbindung mit Kastrationen (oder anderen Narkosen) wird gerne bei Hunden die zur Magendrehung eine prophylaktische Magenbefestigung durchgeführt, um eine zukünftige Drehung zu verhindern. Man kann auch durch einen kleinen Schnitt eine Magen- oder Darmoperation durchführen, um einen Fremdkörper zu entfernen oder ein Stück Darm zu entfernen. Durch das Aufsuchen des zu operierenden Organs und anschließende Verlagern an die gewünschte Operationsstelle kann man die sonst großen Schnitte auf ein Minimum reduzieren und somit den Patienten schonen.

Endoskopische Kastration Hündin

Für eine endoskopische Kastration einer Hündin verwenden wir in der Regel 2 kleine Schnitte ( jeweils ca. 0,5-1 cm) durch die wir eine Optik und ein Arbeitsinstrument einführen. Mit einer endoskopischen Greifzange werden die Ovarien (Eierstöcke) in eine gute Position gebracht und anschließend entfernt. Hierzu verwenden wir ein spezielles Gerät aus der Humanmedizin mit dem man auch große Blutgefäße sicher verschließen kann. Bei dieser Methode werden keine Fremdkörper (Nahtmaterial oder Titanklips) zum Verschließen der Gefäße in den Körper eingebracht.

Entfernung Nebenniere und kleiner Tumoren

Der Vorteil kleiner Schnitte kann aber auch bei anderen Operationen genutzt werden. So kann mit meist nur zwei (0,5-1 cm) großen Schnitten zum Beispiel die Nebenniere (wenn dort ein Tumor gefunden wurde) entfernt werden. Normalerweise ist hierzu ein großer Bauchschnitt notwendig bei dem die Muskulatur auf einer langen Strecke durchtrennt werden muss. Ebenfalls lassen sich so mit kleinen Schnitten kleine Tumoren in der Bauchhöhle entfernen.

Endoskopische Kastration Rüde

Bei Rüden kann es vorkommen, dass ein Hoden oder beide Hoden nicht in den Hodensack wandern, sondern in der Bauchhöhle verbleiben. In diesem Fall sollte eine Kastration durchgeführt werden und der oder die Hoden in der Bauchhöhle entfernt werden (teils vererbbar, kann zu gesundheitlichen Problemen führen wie zum Beispiel Tumor oder vermehrte Hormonproduktion). Ist ein Hoden außerhalb der Bauchhöhle wird dieser durch eine kleine Operation von außen entfernt. Der Hoden in der Bauchhöhle wird über die Optik im Bauchraum gesucht und dann über einen meist nur 1 cm großen Schnitt herausgeholt. Bei einer herkömmlichen Operation muss ansonsten mit einem großen Schnitt (auch abhängig von der Erfahrung des Chirurgen) in die Bauchhöhle der Hoden entfernt werden. Normalerweise scheidet man in der Mitte des Bauches, in der sogenannten Linea alba. Hier ist der Schnitt am wenigsten schmerzhaft. Leider muss in diesem Fall durch die Penis-Muskulatur geschnitten werden, was sehr schmerzhaft ist und auch für das optimale Verheilen den Wunde nicht gut ist. Auch hier ist die endokopische Variante auf jeden Fall ein Vorteil für den Patienten.

Laparoskopisch Unterstützte Operationen

Bei laparoskopisch unterstützten Operationen wird das Zielorgan endoskopisch aufgesucht und so in Postion gebracht, dass mit einem sehr kleinen Schnitt eine sonst aufwendige Operation umgangen werden kann. Z.B. besteht die Möglichkeit mit einem nur 2-4 cm großen Schnitt (je nach Fall) eine Blasenoperation durchgeführt und Blasensteine entfernt werden. In Verbindung mit Kastrationen (oder anderen Narkosen) wird gerne bei Hunden die zur Magendrehung eine prophylaktische Magenbefestigung durchgeführt, um eine zukünftige Drehung zu verhindern. Man kann auch durch einen kleinen Schnitt eine Magen- oder Darmoperation durchführen, um einen Fremdkörper zu entfernen oder ein Stück Darm zu entfernen. Durch das Aufsuchen des zu operierenden Organs und anschließende Verlagern an die gewünschte Operationsstelle kann man die sonst großen Schnitte auf ein Minimum reduzieren und somit den Patienten schonen.

Arthroskopie

Bei einer Arthroskopie wird eine optische Einheit durch einen kleinen Schnitt (meist 0,5 cm) in ein Gelenk eingebracht. Dadurch ist es möglich ein Gelenk zu beurteilen und Diagnosen zu stellen. Falls nötig kann durch einen oder mehrere Zugang/ Zugänge auch eine Operation im Gelenk durchgeführt werden.

Diagnostische Arthroskopie

Eine Diagnostische Arthroskopie wird durchgeführt, wenn mit anderen Methoden nichts eindeutig festgestellt werden kann. Da MRT-Geräte in der Tiermedizin noch selten sind, dies aber das Mittel der Wahl zur sicheren Meniskusdiagnostik und Beurteilung von Kreuzbändern wäre, kann ein vermutete Diagnose arthroskopisch bestätigt werden. Dieser Weg ist für das Gelenk und den Patienten am schonendsten. Weiter kann die Arthroskopie zur Klärung ungeklärter Problemstellungen im Bereich der Gelenke eingesetzt werden.

Arthroskopische Operationen

Wird ein Meniskusproblem durch eine MRT-Untersuchung oder während einer Arthroskopie festgestellt, kann man den Meniskusschaden auf endokopische Art operieren. Hierzu bringt man neben der optischen Einheit winzige Geräte mit meist nur 2-3 mm Umfang in das Gelenk und arbeitet auf kleinstem Raum. Auf diese Weise wird ein Meniskus mit winzigen Zangen, Stanzen und Messern chirurgisch versorgt. Bei einer OCD (Osteochondrosis dissecans) können so Knorpelschollen oder bei Fraktur des Proc. coronoideus (Teil des Ellenbogengelenks) das Fragment entfernt werden. Auch im Bereich der Schulter oder bei Sehnenproblemen sind endoskopische Eingriffe erfolgreich und schonend einsetzbar. Bei Knorpeldefekten können spezielle Substanzen endoskopisch eingebracht werden, um den Knorpel zur Regeneration anzuregen

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